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Die unterschiedlichen Investmentarten

Eigenkapital vs. Wandeldarlehen vs. Darlehen

Um einen smarten und gewinnbringenden Deal mit einem Investor auszuhandeln solltest du neben dem richtigen Zeitpunkt und der korrekten Investorenansprache insbesondere auf die jeweilige Investitionsform der finanziellen Beteiligung deines Wunschinvestors achten.  

 

Jeder Investorentyp hat unterschiedliche Präferenzen und für gewöhnlich ganz konkrete Vorstellungen auf welche Weise seine finanzielle Beteiligung in dein StartUp bzw. ScaleUp fließen soll. Um einen für dich vorteilhaften und durchdachten Deal abschließen zu können solltest du deshalb unbedingt über die Chancen und Risiken der einzelnen Investitionsformen Bescheid wissen.  

 

In diesem Blog wirst Du mehr über die verschiedenen finanziellen Beteiligungsmöglichkeiten sowie ihre charakteristischen Wechselwirkungen erfahren.  

 

Welche Investmentart sich als besonders gewinnbringend herausstellt hängt dabei immer mit dem jeweiligen Maturitätslevel deines Start- bzw. ScaleUp zusammen. 

   

Zu welcher Entwicklungsphase welche Investmentformen am besten passen und welche Vor- und Nachteile die verschiedenen finanziellen Beteiligungsmöglichkeiten mit sich bringen, erklären wir dir jetzt. 

Welche Investitionsformen gibt es?

Investoren können in dein Start- und ScaleUp auf unterschiedliche Weisen investieren. Doch welche Investitionsformen gibt es? Für die finanzielle Beteiligung an deinem Unternehmen hat ein Investor in der Regel folgende Möglichkeiten: 

 

1. Mehr zum Darlehen als Investment Form von Ventures?

Beteiligt sich ein Investor mittels eines Darlehens (Loans) an deiner Firma, bedeutet dies, dass er dir Fremdkapital zur Verfügung stellt. Ähnlich wie bei einem aufgenommenen Kredit erhältst du von deinem Investor also Geld, welches du in Zukunft zu einem gewissen Zinssatz zurückzahlen musst.  

 

Zwischen dir und deinem Investor entsteht somit ein aktives und rechtskräftiges Schuldverhältnis. Somit ist das Darlehen die einfachste Form eines Investmentments – denn der Dalehensgeber ist nur daran interessiert, dass das Darlehen und die Zinsen zeitgerecht zurück bezahlt werden.  

 

Je grösser das Risiko seiner Investition, je grösser der Zins: Meist sind an einer Investitionsform mittels Darlehen Business Angels sowie kleinere Venture Capitalists (besonders in den USA) interessiert.  

Zu welchem Zeitpunkt ist eine Investition mittels Darlehen geeignet?

Viele Darlehensgeber warten aufgrund des hohen Risikos mit ihrer Investition bis zum erfolgreichen Markteintritt. Somit rechnen die meisten europäischen StartUps mit keinem Darlehens Deal in der Produktentwicklung. Obwohl die Investition in Darlehen in der frühen Seed-Phase deines StartUps in Westeuropa noch nicht besonders etabliert ist, finden sich in den USA zahlreiche erfolgreiche Unternehmen, die bereits zu Beginn auf eine Investition mittels Darlehen setzen. 

 

Und dies zu einem großen Vorteil: Auf diese Weise „verspielen“ junge StartUps kein wertvolles Eigenkapital zu Beginn ihrer Businessreise und behalten es in Gründerhänden.  

So kann vor allem verhindert werden, dass dein StartUp zu einem fortgeschritten Maturitätslevel für größere Investoren (aufgrund des bereits vergebenen Eigenkapitals) unattraktiv wird und scheitert.  

 

Deshalb lohnt es sich eine Investition in Darlehen schon zu einem frühen Zeitpunkt und bereits vor dem Markteintritt deines StartUps in Erwägung zu ziehen. 

 

Da ein Darlehens-Investor im vorherein sicher sein möchte, dass du ihm das Darlehen zuzüglich des vereinbarten Zinssatzes zu einem gewissen Zeitpunkt zurückzahlen kannst, ist seine Investition meist an gewisse Bedingungen geknüpft und findet daher häufig erst statt, wenn dein Unternehmen die ersten Entwicklungsstufen bereits erfolgreich durchschritten hat. 

  

Möchtest du ein Darlehen mit deinem Wunschinvestor aushandeln ist es zusätzlich wichtig anhand handfester Zahlen zu beweisen, dass sich eine Investition in dein Unternehmen als dennoch vielversprechend und sicher erweist.  

 

Auf prognosenorientierte Bewertungen solltest du daher immer verzichten.  

 

Beachte: Das Vertrauen eines Investors (jeglicher Art) kannst du am besten anhand einer professionellen Firmenbewertung gewinnen. Hierfür eignet sich eine Firmenbewertung nach der Asset-Based oder der Discounted Cash Flow (DCF) Methode.  

 

Zu den Investoren, die dir Fremdkapital in Form eines Darlehens zur Verfügung stellen, zählen häufig Venture Capitalists sowie Familiy Offices.  

Anders als Business Angels sind diese Investoren wenig an der Unternehmensführung deines Start- bzw. ScaleUps interessiert.  

 

Schließlich besteht ihr Geschäft darin, in dein Unternehmen angelegte Gelder strategisch weiter zu investieren und ihre Beteiligungen dann – mit entsprechendem Wertzuwachs – wieder zu veräußern.  

 

Eine möglichst gewinnbringende Gestaltung des Beteiligungsausstiegs sind für diese Investoren von großer Bedeutung, weil die beim Ausstieg (Exit) erzielbaren Veräußerungserlöse ihre wichtigste Ertragskomponente darstellen.  

 

Investoren, die sich mit Hilfe eines Darlehens finanziell an deinem StartUp bzw. ScaleUp beteiligen, werden außerdem automatisch zu sogenannten Stakeholdern deines Unternehmens.  

 

Unter Stakeholdern versteht man alle Personen bzw. Personengruppen, die zwar ein berechtigtes Interesse am Verlauf oder Erfolg deines StartUps bzw. ScaleUps haben, jedoch wichtige Firmenentscheidungen nicht aktiv mitbestimmen können, da sie dein Unternehmen ausschließlich mit Fremdkapital (also Kapital von außen) finanzieren. 

 

Im übertragenen Sinne wird der Begriff Stakeholder deshalb nicht nur für Personen verwendet, die tatsächlich einen Einsatz (in Form von finanzieller Beteiligung; Darlehen) geleistet haben, sondern ebenfalls für alle, die ein Interesse am Verlauf oder Ergebnis eines Prozesses oder Projektes haben.  

Dazu zählen dann beispielsweise auch deine Kunden oder Mitarbeiter. 

  

Entscheidest du dich in deiner Unternehmensführung für den Stakeholder Venue Ansatz, bedeutet dies, dass du den Wünschen und Vorstellungen deiner Stakeholder eine priorisierte Rolle in deiner Unternehmensführung einräumst. 

  

Das Ziel des Stakeholder Managements ist es unter anderem dafür zu sorgen, dass das Unternehmen nicht durch die Ansprüche und Wünsche von einflussreichen Stakeholdern beschädigt werden kann.  

 

Ignorierst du deine Anspruchsgruppen und beachtest deren Ziele und Erwartungen an dein Unternehmen nicht, kann dies schließlich fatale Folgen für dein Start- und ScaleUp nach sich ziehen. 

Vorteile eines Investments in Darlehen 

 

Der wohl größte Vorteil eines in Darlehen angelegten Investments ist die damit verbundene Unabhängigkeit deines Start- und ScaleUps vom Investor.  

 

Da dein Investor bei einem Darlehen keine Firmenanteile (in Form von Eigenkapital) besitzt, hat er auch keine aktiven Mitspracherechte in wichtigen Entscheidungen deiner Unternehmensführung und Gestaltung deines Produkts / deiner Dienstleistung. Das kann vor allem in der Seed-Phase deines StartUps von großem Vorteil sein.

Nachteile eines Investments in Darlehen 

 

Ein Nachteil des Darlehens stellt offensichtlich das daraus entstehende Schuldverhältnis zwischen dir und dem Investor dar. Kannst du deinem Investor das Darlehen nicht zum vereinbarten Zeitpunkt zurückzahlen, zieht dies ernsthafte juristische Konsequenzen für dein Unternehmen nach sich. 

  

Da dein Investor deshalb sicher gehen möchte, dass sich dein StartUp bzw. ScaleUp als witschaftlich tragbar erweist, warten viele Darlehensinvestoren mit ihrer Investition bis zum erfolgreichen Markteintritt.  

 

Viele Jungunternehmen und neue Start- bzw. ScaleUps halten sich deshalb mit der Investorenansprache im Darlehenssektor zurück, da sie sich selbst von vornerein keine Chancen eingestehen.  

 

Dass dies jedoch nicht unbedingt der Wahrheit entspricht zeigt der internationale Vergleich der StartUp bzw. ScaleUp Szene.  

 

Während im westeuropäischen Raum der Equity Deal, also die Beteiligung des Investors am Eigenkapital des Unternehmens für junge StartUps am verbreitetsten ist, ist beispielsweise in den USA das Darlehen (Loan) auch für Jungunternehmen die meistverwendete Investitionsform. 

2. Mehr zu einem Eigenkapitaldeal als Investment Form von Ventures?

 

Beteiligt sich dein Investor am Eigenkapital (englisch: Equity Capital) deines Unternehmens erhält er Anteile deiner Firma: Durch diese Beteiligung wird der Investor zum Miteigentümer deines StartUps und profitiert daher auch von deinem positiven Geschäftsverlauf.  

 

Eigenkapitalgeber (englisch: Equity Provider) haben in der Regel ein Mitspracherecht und bringen oft auch ihr eigenes Know-How in dein Unternehmen mit ein. Der Kauf von Eigenkapital erfolgt in der Regel als Bareinlage und kann auf unterschiedliche Weisen vorgenommen werden. 

 

Zu welchem Zeitpunkt ist eine Investition mittels Eigenkapital geeignet? 

 

Sowohl Business Angels, als auch Venture Capitalists möchten in der Regel Eigenkapital deines StartUps erwerben. Somit kannst du einen Equity Deal bereits in der Seed-Phase und vor dem Markteintritt erfolgreich abschließen. 

 

Während ein Business Angel schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt deiner StartUp-Entwicklung an Investments in Form von Equity interessiert ist, begleitet dich der Venture Capitalist erst ab einem gewissen Maturitätslevel (meist nach dem Break Even und in der Skalierung) mit Equity Deals auf deiner Reise zum etablierten Unternehmen. 

Typically, an equity investor invests: 

  • when starting a business  
  • on the occasion of a planned increase in share capital  
  • shortly after the takeover of the business by the new owner  

The legal form of your company and the contractual provisions you specify determine which rights, obligations and liability he assumes  .

Start-ups that are founded as sole proprietorships can later be converted into GmbHs by taking on additional investors. 

 

The abbreviation GmbH stands for the company with limited liability, which is one of the legal forms of corporations.  

 

A special feature of this form of company is that the partners do not have to be personally liable with their private assets. The GmbH is a legal entity and acts itself as a businessman in business transactions.  

If the GmbH of your start-up has been set up and there are already investors, you as the founder can now agree a participation agreement with them. 

 

In order to acquire shares in a company, your investor must at this point become a shareholder in your GmbH or a co-owner (co-entrepreneur) in your partnership.

 

In these cases, the investor also acquires a right to share in the profits and to participate in management decisions. 
 

However, an investment in shares (the so-called shares) is only possible if your start-up has been able to develop from a limited liability company into a public limited company (AG for short) by means of a successful market entry.  

 

With this form of direct participation in the listed company, the investor acquires a claim to his share of the profits by purchasing shares and also a right to vote on the design of the business policy. 

 

However, strict regulations are laid down in the Stock Corporation Act (AktG) for founding an AG. The following steps are absolutely necessary for this: 

  1.  Drafting of articles of association and notarial certification 
  2.  Acquisition of shares by the AG founders 
  3. Provision of AG bodies and departments (supervisory board, board of directors, auditor)
  4. Incorporation report creation and successful verification of incorporation
  5. Deposit of deposits (cash or in kind)
  6. Entry in the commercial register (The founding of a stock corporation is only complete after entry in the commercial register.) 

In addition, at least €50K, for example, must be deposited as the share capital of an AG. They form the essential basis on which the first shares of your start-up or scale-up can be issued: The so-called par value shares (minimum value: 1 €/$/£) or no-par value shares.  

 

Trading the shares on the stock exchange is of course not absolutely necessary for your advanced start-up or scale-up and usually only takes place in a large corporation. 

 

In any case, investors who participate in the equity of your company become so-called shareholders. If you translate this English term into German, the dictionary throws out the terms „Aktär“, „Aktien“ or „Aktieneigner“.  

 

These are the people or organizations who own a fixed stake in your company and who are therefore also the owners of your start-up.  

 

These owners are usually interested in monetary success, since they naturally hope for positive financial returns and profits for your (now joint) company.  

 

The shareholders of your company also have a lot to say. Among other things, it is possible for them to come together at shareholders‘ meetings in order to influence the company management through elections in a self-determined manner.  

 

When it comes to important and essential issues, the shareholders can have a say and thus exert a direct influence on your start-up and scale-up.  

 

If your company also follows the so-called shareholder value approach, the (mostly financial) wishes and goals of the shareholders are in the foreground.
 
 

Your economic activity is therefore based on what the owners (shareholders) of your start-up and scale-up want.  

 

If you transfer this approach to reality, then as the board of directors of your start-up you are primarily pursuing one goal: to increase the market value of your equity. After all, your shareholders want the long-term value of their shares in your company to grow.  

 

A profitable company management should take note of the interests of other people and groups (stakeholders), but only has to take them into account if possible. Compared to the wishes of the shareholders, however, they do not play an essential role in this approach.

 

Your advantages of investing in equity

 

Especially at the beginning of your start-up development, investing in your company’s equity is a simple and promising financing option.  

 

Many business angels are interested in the equity of your start-up and would therefore like to support you with an investment. Of course, you can also benefit from the know-how of business angels with business experience and simply hand over some decisions to professional hands.  

 

However, it is important that you are aware of the value of your equity shares and still focus on keeping as much equity as possible in the hands of the founders.  

 

Negotiate smartly with your investor and deal with your equity in a sustainable and future-oriented manner!  

 

The disadvantages of investing in equity 

 

„Many cooks spoil the broth.“: Especially in the initial phase of your start-up, it is important to set your own course and make yourself as independent as possible. After all, your idea is unique and only you know how you want to implement it profitably. 

  

Business angels in particular want relatively too much equity for their investment in the seed phase of your start-up, which can be fatal to your start-up on the long-term development path.  

 

If you have already sold too much equity at the beginning, you will not have much of it available later and may become uninteresting for larger investors. 

3. Mehr zu einem Wandeldarlehen als Investment Form von Ventures?

 

Durch diese Finanzierungsform wird das das kurzfristige Auslegen eines Darlehens (Loan) an dein StartUp beschrieben, welches sich über die Zeit in Eigenkapital (Equity Capital) umwandelt.  

 

Kann dein StartUp den Investor zu einem späteren Zeitpunkt auszahlen, zahlt er dir sein Darlehen dann mit Zinsen zurück. Während in Westeuropa der Convertible Loan eher stiefmütterlich behandelt wird, zählt er in den USA nach dem regulären Darlehen (Loan) zur zweitbeliebtesten Investitionsform. Auch in Großbritannien holt er immer mehr auf. 

Zu welchem Zeitpunkt ist eine Investition mittels Wandeldarlehen geeignet? 

Das Wandeldarlehen stellt eine interessante Mischform zwischen Eigen- und Fremdkapital dar, das vor allem für Unternehmen in der Seed-Phase attraktiv sein kann. Die mit dem Wandelkapital einhergehende Flexibilität macht es sowohl für Gründer als auch Inverstoren auf dem Weg von Produktentwicklung zum Markteintritt attraktiv. 

Es gibt eine Reihe von Szenarien, in denen der Einsatz eines Wandeldarlehens sinnvoll erscheint. Zunächst kann es als „Überbrückungsfinanzierung“ vor einer erwarteten großen Finanzierungsrunde dienen.  

 

Zusätzlich wird das Wandeldarlehen immer dann eingesetzt, wenn sich Investoren und Unternehmer nicht über die Bewertung einigen können: Anstatt sich sofort mit dem wichtigen Problem der geeigneten Investitionsform auseinanderzusetzen, beschließen dann beide Parteien, dessen Lösung mittels des Wandeldarlehens auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. 

  

Eine solche Strategie kann jedoch sehr leicht zu unangenehmen Auseinandersetzungen zwischen dir und deinem Investor führen, der im schlimmsten Fall die weitere Mittelbeschaffung blockieren und somit das Scheitern deines StartUps veranlassen könnte. 

Your benefits of investing in convertible loans

Your advantage of investing in your start-up or scale-up in the form of a convertible loan is that before it is converted, it behaves very similarly to a normal loan: This means that your investor usually does not have much say in the management of your company. 

In addition, since a convertible loan is a relatively short and simple document, it can be processed quickly.

Additionally, a standard convertible loan does not require the immediate payment of interest. Instead, these are collected and also converted into later equity. 

Deine Vorteile eines Investments in Wandeldarlehen

 

Der Nachteil des Wandeldarlehens ergibt sich ebenfalls aus der charakteristischen Ähnlichkeit zum herkömmlichen Darlehen: Solange das Wandeldarlehen nicht in Eigenkapital umgewandelt wurde, hat dein Investor bei Fälligkeit ein vorrangiges Recht auf all deine Vermögenswerte (d. h. in der Regel Bargeld und die Hardware deines StartUps), um das Darlehen und die Zinsen zurückzuzahlen.  

Die meisten StartUps haben jedoch nicht genügend Bargeld, um das Darlehen bei Fälligkeit zurückzuzahlen, und sind daher gezwungen, alle Vermögenswerte zu liquidieren und ihr Unternehmen aufzulösen. 

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